Mittwoch, 1. Februar 2017

Mit Pferden sein ... das Leben ist einmalig ...

... so heißt das neue Buch von Sabine Birmann welches unter anderem der Grund ist, warum ich seit einem halben Jahr keinen neuen Eintrag hier verfasst habe. Auch für das 3. ihrer Bücher hatte ich die Ehre das Layout machen zu dürfen. Deswegen möchte ich es nun endlich auch hier auf dem Blog präsentieren:

Mit Pferden sein ... das Leben ist einmalig

Gerade ausgepackt
von Sabine Birmann (Erschienen 23. Januar 2017) Hardcover; 232 Seiten; ISBN: 9783981471175 Preis: 39,90 € inkl. MwSt.

Klappentext:
Pferde begleiten uns, oft unbemerkt, auch heute noch durch das ganze Leben. Auf der Nachbarweide, im Fernsehen, der Reitschule im Ort oder auf den Koppeln neben der Autobahn können wir sie betrachten, gleichgültig an Ihnen vorüber fahren oder ihnen mit Interesse begegnen. Der Besitz eines Pferdes ist nicht mehr wie früher nur etwas für wohlhabende, reiche Menschen, sondern auch für den Normalbürger erschwinglich geworden. Reitunterricht, Voltigieren, Reiterferien oder Workshops bei diversen Pferdeflüsterern werden heutzutage an jeder Ecke angeboten. Doch wer nimmt schon wahr, wie es den Pferden dort auf den zahlreichen Shows, in den Reitschulen oder auf den Dressur- und Arbeitsplätzen ergeht? Wer hat sich einmal gefragt, was es für ein Pferd bedeutet, mit uns Menschen zusammen zu sein, ausgeliefert im Guten aber auch  im Bösen. Pferde sind hochsoziale Lebewesen, die mit uns ständig kommunizieren. Pferde haben Gefühle, so wie wir. Pferde können Freundschaften schließen, Trauer empfinden und Liebe, so wie wir. Pferde empfinden Mitgefühl, Zuneigung, aber genauso seelische Schmerzen, so wie wir. Sie leiden, sie lieben, sie leben, so wie wir. Halten Sie einen Moment inne und lesen – von den glücklichen aber auch nicht so glücklichen Pferden in diesem Buch. Öffnen Sie Ihre Tür für eine feinere Wahrnehmung, einer wahrhaftigen,  gegenseitigen Kommunikation, jenseits von Methoden und Dogmen, zu einem Lebewesen, das Sie Vieles lehren kann. Unser Leben und das des Pferdes sind etwas Einmaliges. Gehen wir damit ehrfürchtig um.


Für mich ist es wieder ein unglaubliches Gefühl, das fertige Buch in den Händen zu halten. Sechs Monate habe ich Tag für Tag daran gearbeitet, zusammen mit Sabine Birmann selbst und ihren Mitarbeitern und Korrekturlesern.

Auch freut es mich sehr, dass all die Texte nun veröffentlicht sind und ich hoffe, dass so mancher zum Nachdenken angeregt wird, über das Leben eines Pferdes ... über das Leben im Allgemeinen. Sowohl das Pferd als auch wir haben nämlich nur eines davon - es ist kostbar.

So schnell zieht es vorbei, so schnell vergehen wichtige Momente, vergehen Chancen, Begegnungen, Gefühle ... was für ein Leben führt ein Pferd? Wie sehr ist es uns ausgeliefert und möchte doch als vollwertiges Wesen geachtet werden?

Und wie schnell übernehmen wir Selbstverständlichkeiten, wie zum Beispiel ein Pferd in einer Reitschule zu benutzen, und glauben, wir lernen, eine Beziehung zu einem Pferd aufzubauen? Aber in welcher Reitstunde ist dies denn überhaupt im Fokus? Geht es meistens nicht doch mehr um die korrekte Ausführung von Übungen - Gehorsam des Pferdes dem Reiter gegenüber, der wiederum den Anweisungen des Reitlehrers bzw. Ausbilders folgt. Nur um keine Fehler zu machen oder weil wir ja "das Beste" für das Pferd wollen?

Ja, es wurde schon häufig gesagt: bei "Mit Pferden sein ..." geht es um Wahrnehmung und das Verfeinern derselbigen. Nicht um ein Schema oder ein Levelsystem in welches sich Pferd und Mensch einfügen. Hierin liegt für mich das Befreiende an der Philosophie und so gehe auch ich auf meine Pferde zu, jeden Tag ... versuche wahrzunehmen, einen offenen Blick zu behalten, ohne dabei in Perfektionismus zu ersticken.

Der schwierigste Part von "Mit Pferden sein ..." ist immer das Reflektieren von sich selbst: das Eingestehen der eigenen Ängste, der Erwartungen die man an sich und sein Pferd hat, dem Ehrgeiz oder dem bereits schon erwähnten Perfektionismus. Auch, wenn ich immer wieder Erklärungen im Aussen suche, warum dies oder jenes nicht klappt, anstatt mir klarzumachen, dass ich mich meinem eigenen Punkt stellen muss - dass mein Pferd mich ja lieben muss, nur weil ich doch ein so guter Mensch bin zum Beipiel. Doch die Pferde sind gnadenlose Spiegel - dennoch voller Güte und mit der Bereitschaft, uns zu verzeihen. 

Pferde geben uns die Chance, über uns hinauszuwachsen, hinzuschauen, ehrlich zu sein und öffnen sich uns, wenn wir authentisch einfach wir selbst sind. Dazu müssen wir ihnen aber auch mal das Wort lassen und aushalten, was sie uns sagen. Wir können ihre Antworten in ihrer Körpersprache und ihrer Mimik erkennen (lernen) - oft schon habe ich auf diesem Blog schon davon berichtet und viel darüber steht auch in Sabine Birmanns 2. Buch: "Mit Pferden sein - Körper, Sinne, Seele".

Dass jedes Pferd ein ganz individuelles Schicksal erlebt, zeigen wieder die zahlreichen Erfahrungsberichte von Kursteilnehmern im neuen Buch. Auch wird die Entwicklung der Pferde und Menschen auch über einen längeren Zeitraum gezeigt mit vielerlei Fotos (es sind insgesamt ca. 650 Abbildungen).


Ich und Vertigo - Januar 2017

Mit diesen Eindrücken beende ich jetzt diesen Artikel - das Buch könnt ihr auf www.mitpferdensein.de bestellen (Privatpersonen erhalten es bei Bestellungen über die Webseite Portofrei innerhalb Deutschlands) und jetzt ab Februar auch auf Amazon und im normalen Buchhandel.

Danke für's Lesen 
- eure Jaana


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